Maximos V. Hakim

Patriarch der Melchiten von Antiochia

* 18. Mai 1908 Tanta

† 29. Juni 2001 Beirut

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/1968

vom 1. April 1968

Wirken

Georgius Hakim wurde am 18. Mai 1908 in Tanta in Ägypten geboren. Er entstammt der Religionsgemeinschaft der 400 000 Melchiten griechischen Katholiken im Nahen Osten. In den Patriarchaten von Antiochien, Alexandrien und Jerusalem hatte sich die melchitische oder griechisch-katholische Kirche von der griechisch-orthodoxen Kirche abgespaltet. Sie ist endgültig seit 1724 mit Rom uniiert.

Georgius H. besuchte die Jesuitenschule von Kairo, danach das Seminar der Heiligen Anna in Jerusalem. 1930 wurde er zum Priester geweiht. Noch im gleichen Jahr wurde er Direktor der griechisch-katholischen Kirche in Beirut.

Im Jahre 1943 übertrug man ihm, als einem der Jüngsten, das Amt des Erzbischofs von Galiliäa, das er 25 Jahre lang verwaltete. Seine Residenz war Haifa, das er während des israelisch-arabischen Kriegs von 1948 für einige Monate verließ. Er flüchtete damals nach Beirut.

Nachdem der jüdische Staat eine Tatsache geworden war, kehrte er zurück und begann, mit ihm zusammenzuarbeiten. Außer Arabisch spricht er fließend englisch und fast fließend Hebräisch. Es gelang H. u.a., Land der melchitischen (griechisch-katholischen) Kirche in Israel zu äußerst günstigen Preisen zu verkaufen und billige Böden ...